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Thorsten Schleif - Müssen Mumien Miete zahlen?

  • Autorenbild: bodhi74
    bodhi74
  • vor 4 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Unverzichtbares Rechtswissen für Film- und Serienjunkies

Erscheinungstermin: 12. November 2025

192 Seiten, 11,8 x 18,7 cm, 16 farbige Abbildungen


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Droht James Bond der Entzug der Fahrerlaubnis? Wer haftet für Schäden durch den Terminator? War Rambo eigentlich Deutscher? Kann Obelix seine Hinkelsteine ohne Gewerbeerlaubnis ausliefern? Darf Dagobert überhaupt einen Geldspeicher bauen?


Thorsten Schleif, bekennender Cineast, Comic-Liebhaber und von Beruf Richter, ist der erste Experte für all die drängenden Rechtsfragen aus Disney World und Entenhausen, aus der Welt der Monster und Geheimagenten sowie dem Leben der Schatzjäger und Actionhelden. Auch sein zweites Buch gehört in jeden Muggelhaushalt mit Streaming-Abo. Denn wer die Paragrafen des deutschen Strafrechts beherrscht, braucht keine Angst zu haben, dass ihm der Himmel auf den Kopf fällt!


Und natürlich wird abschließend auch endlich jene Frage beantwortet, die wie ein Schatten seit viertausend Jahren auf die Menschheit herabblickt: Müssen Mumien eigentlich Miete zahlen?


MEIN Fazit:


Mit Müssen Mumien Miete zahlen? – Unverzichtbares Rechtswissen für Film- und Serienjunkies legt Thorsten Schleif sein zweites Werk vor, das erneut juristische Fragen aus der Welt von Film, Comics und Popkultur aufgreift. Wer den ersten Band kennt, wird auch hier vertraute Stärken wiederfinden: Schleif verbindet seine Expertise als Richter mit einer spürbaren Leidenschaft für cineastische Welten, Comics und popkulturelle Ikonen. Die Fragen, die er stellt – ob James Bond der Führerschein entzogen werden müsste, wer für die Zerstörung durch den Terminator haftet, oder ob Obelix wohl eine Gewerbeerlaubnis bräuchte, um Hinkelsteine auszuliefern – sind ebenso skurril wie witzig. Genau diese Mischung aus Humor und juristischer Präzision hat den Charme seines ersten Werks ausgemacht.


Trotzdem lässt sich nicht leugnen, dass dieser zweite Teil ein wenig hinter seinem Vorgänger zurückbleibt. Während im ersten Buch die Überraschung über den originellen Ansatz noch frisch wirkte, kennt man das Konzept inzwischen. Einige der neuen Fragen sind zwar unterhaltsam, erreichen aber nicht ganz die pointierte Schärfe, die Schleif zuvor ausgezeichnet hat. Die juristischen Erklärungen bleiben zwar korrekt und verständlich, doch an manchen Stellen wirken sie diesmal etwas kürzer oder weniger tiefgehend, als man es erwartet hätte. Wer sich bereits an Schleifs erstem Werk erfreut hat, wird hier dennoch gut unterhalten – nur eben mit einem Gefühl, dass die kreative Wucht des Originals nicht ganz wiederholt wird.


Positiv hervorzuheben ist das Buchformat selbst. Mit seinen 192 Seiten, dem angenehmen 11,8-x-18,7-cm-Taschenbuchformat und den 16 farbigen Abbildungen wirkt das Buch sehr hochwertig verarbeitet. Besonders das Cover überzeugt: Die Gestaltung ist humorvoll, modern und weckt sofort Neugier. Es passt perfekt zur leichten, spielerischen Art des Themas und macht sich optisch im Regal ausgesprochen gut. Gerade Leserinnen und Leser, die Wert auf ansprechende Buchgestaltung legen, werden hier erfreut sein.


Inhaltlich bleibt Müssen Mumien Miete zahlen? ein amüsantes, ungewöhnliches und charmantes Werk, das sowohl Cineasten als auch Jura-Interessierten kleine Denkanstöße bietet. Obwohl es etwas weniger frische Überraschungsmomente bietet als der erste Teil, liefert Schleif dennoch zahlreiche unterhaltsame Antworten auf Fragen, die man sich nie bewusst gestellt hat – und trotzdem unbedingt beantwortet haben möchte. Ein leichtes, witziges Buch für Zwischendurch, das mit seinem gelungenen Cover und Format zusätzlich punktet.


Bild/Coverquelle mit freundlicher Genehmigung vom Randomhouse Verlag über das Blogger-Portal / Cover-Download

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