Stuart MacBride - Ein kalter Tod
- bodhi74
- 6. März
- 2 Min. Lesezeit
Thriller
Erscheinungstermin: 23. Oktober 2024
448 Seiten, 13,5 x 20,0 cm

Der Auftrag klang so harmlos: DC Edward Reekie und seine Vorgesetzte sollen einen todkranken Häftling aus dem Gefängnis abholen und nach Glenfarach bringen, wo er seine letzten Monate verbringen darf. Der Ort wirkt wie ein verschlafenes Dorf im Herzen des Nationalparks, in Wahrheit ist er eine Hochsicherheitszone mit Überwachungskameras, Wachpersonal und elektronischen Fußfesseln. Hier leben Straftäter, die ihre Haft verbüßt haben, aber zu gefährlich sind, um in die Freiheit entlassen zu werden. Nachdem die Detectives den neuen Bewohner abgeliefert haben, drängt ein heraufziehender Schneesturm sie zur Rückkehr nach Aberdeen. Doch als in Glenfarach ein Mord geschieht, müssen sie die Ermittlungen übernehmen. In der vom Schnee eingeschlossen Gemeinschaft werden die wachsenden Spannungen bald zur tödlichen Gefahr für alle. Denn etwas Böses ist nach Glenfarach gekommen.
MEIN Fazit:
Als das Buch bei mir ankam war ich überrascht, wie dick es ist und wie klein die Schrift ist. Wenn Thriller zu lange sind habe ich immer Angst, dass sie sich in langatmiger Polizeiarbeit oder einfach generell in Längen verlieren, aber um es schon mal vorweg zu nehmen, das ist hier definitiv nicht der Fall.
Direkt zu Beginn erhält man schon sehr viele Informationen von denen ich nicht wusste, ob sie nicht vielleicht schon zu viel Spannung aus der Geschichte nehmen. Aber auch das hatte sich schnell erledigt, denn genau diese Anfangssituation macht das Buch direkt unheimlich fesselnd. Noch dazu fällt direkt der sarkastische Schreibstil auf, der sich meist auf DC Reekie bezieht. So ließ sich das Buch richtig locker und flott lesen ohne das man ins Stocken gerät und man ist richtig schnell von der Geschichte gefesselt. Mir hat es sehr gut gefallen, wie Stuart MacBride diesen mörderischen, und doch idyllischen Ort, beschreibt und zum Leben erweckt ohne das es langweilig wird.
Die Protagonisten haben mir alles sehr gut gefallen. Mit sehr viel Sarkasmus und schwarzem Humor wird man durch die Ermittlungen geführt und ich hatte trotz der Dicke des Buches wirklich nie das Gefühl, dass es mich langweilte. Nur DC Reekie wurde für meinen Geschmack ab und zu etwas zu trottelig dargestellt, was der Geschichte aber nicht unbedingt schadet.
Der Spannungsbogen wird von Anfang bis zum Ende aufrecht erhalten, es gibt vor allem zum Ende hin richtig viel Action, insgesamt passiert immer irgendetwas und durch den Aufbau bleibt das Buch immer absolut fesselnd.
Bild/Coverquelle mit freundlicher Genehmigung vom Randomhouse Verlag über das Blogger-Portal / Cover-Download
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